Garten S., Zollikon

Hortus geometricus

Im Mittelpunkt des Lebens und der Architektur des Hauses steht eine malerische Korkenzieher-Akazie. Sie wächst aus dem Erdreich im Lichthof der Villa. Das Prinzip von Haus und Hof setzt sich nach Aussen fort: Baukörper und Garten verschmelzen zu einem präzise abgesteckten Spiel der Geometrien, Materialien, der Innen- und Aussenräume.

Garten S., Zollikon

Bauherrschaft:

Privat

 

Projektierung: 2009

Realisierung: 2009-2010

Bearbeitungsfläche: 800 m²

Architektur: Wild Bär Heule Architekten AG, Zürich

Wohn-Garten mit vielen Zimmern

Aus dem zentralen Motiv, dem Hof mit der Korkenzieher-Akazie, entwickelt der Garten seine Formensprache. Sichtbetonmauern in der Geometrie und Materialität des Hauses definieren eine Folge von geschützten Gartenräumen als erweiterten Wohnraum. Im Sinne der Folies der Gartenkunst werden Baumgruppen als dekorative Körper eingesetzt: Serien aus je einer Baumart treten in Wechselwirkung – untereinander und mit der solitären Akazie im Lichthof. So prägen wenige vegetative Elemente den Gartenzimmern ganz unterschiedliche Atmosphären auf.

 

Rückzugsräume mit südlichem Flair

Im Plattenbelag des Entrées wachsen Zimt-Ahorne aus grünen Gräserteppichen. Hinter dem Haus geht das Holz des Pooldecks nahtlos in den Spiegel des Wasserbeckens über. Ein mediterran anmutendes Lavendelband verbindet die Rasenfläche mit dem kontemplativen Gartenteil, wo vor Ort vorgefundene Felsblöcke auf einer Kiesfläche ihre skulpturale Wirkung entfalten.