Schulhausneubau Seewen-Feld, Schwyz

TIM UND STRUPPI

Die Freiraumgestaltung schafft eine einladende Verbindung zwischen dem bestehenden Schulhaus
Krummfeld und dem Neubau Seewen-Feld. Die Nachbarquartiere werden von dem Wegnetz der neuen
Schulanlage intuitiv abgeholt. Eine Begegnungszone führt nahtlos zum zentral gelegenen Pausenplatz -
einem lebendigen Herzstück, das der Schule auch eine klare Adresse verleiht. Hier treffen sich schulischer
Alltag und öffentliches Leben: Unter dem lichten Schatten von Bäumen laden Sitzgelegenheiten zum
Verweilen ein, Kinder finden Raum für Spiel und Entdeckung. Ein Brunnen auf einer Kiesinsel situiert
bildet einen atmosphärischen Mittelpunkt und bringt Bewegung und Klang in den Freiraum.

Schulhausneubau Seewen-Feld, Schwyz

Bauherrschaft:

Gemeinde Schwyz

 

Projektwettbewerb: 2025, 1. Preis

Architektur: Bislimi Engel Architekten GmbH, Zürich

In der nördlich gelegenen Spiellandschaft befindet sich ein multifunktional nutzbarer Allwetterplatz. Dieser ist umgeben von ruhigeren Räumen, die bewusst zurückgezogen und vorwiegend dem schulischen Alltag vorbehalten sind. Durch einen Schulgarten und einem von Bäumen umgebenen Aussenklassenzimmer, kann der Unterricht in die Natur hinausgetragen werden. Der Kindergarten ist städtebaulich klar vom Neubau der Primarschule abgesetzt. Dadurch ergeben sich eigenständige, kindgerechte Freiräume, die durch Bepflanzung und Einfriedung gezielt vom übrigen Schulareal abgegrenzt sind.


Die vegetativen Inseln ziehen sich als verbindendes Element durch das gesamte Schulgelände. Sie gliedern die Räume, laden ein zum Spielen, Lernen, Bewegen und Erholen – je nach Tageszeit, Jahreszeit und Bedürfnis. Ein grüner Rahmen aus vielfältigen Pflanzflächen umschliesst das Schulareal. Er grenzt die Aussenräume zu den Nachbargrundstücken ab, schützt vor Einblicken und bietet gleichzeitig Rückzugsorte sowie naturnahe Spielmöglichkeiten. Wildheckengehölze bringen Struktur, schaffen räumliche Tiefe und verwandeln den Ort in eine kleine Landschaft, die entdeckt werden möchte. Die Baumwahl beschränkt sich in der Spiellandschaft auf einheimische Gehölze, die robust sind und mechanischen Schäden Stand halten. Am Pausenplatz hingegen schaffen charakteristische Klimabäume Identität.