Schulhaus Langwiesen, Winterthur

Aus der Nachkriegsmoderne in die Gegenwart

Als später Vertreter der pavillonartigen Schulbauten der Nachkriegsmoderne, zeigt die 1973 erbaute Schule noch die typischen Merkmale einer campusartigen Komposition mit charakteristischen Freiraumelementen wie den Föhrenpflanzungen. Mit der Anordnung der Gebäudetrakte zu einer Hofsituation wurde eine präzise auf den lärmbelasteten Ort ausgerichtete Antwort gefunden, welche eine hohe atmosphärische Stimmung vermittelt.

Schulhaus Langwiesen, Winterthur

Bauherrschaft:

Stadt Winterthur

 

Projektwettbewerb: 1. Preis, 2022

Projektierung: 2022-2025
Realisierung: 2025-2028
Architektur: Dahinden Heim Partner

Architekten AG, Winterthur

 

Baumsetzungen aus einheimischen Hochstammbäumen sticken den Baumbestand des Areals weiter, strukturieren den Freiraum und lassen unterschiedlich atmosphärische Aufenthaltsräume entstehen. Konzentrationen der gleichen Baumart in Gruppen und Hainen prägen die Identitäten der einzelnen Bereiche. Das gesamte Areal wird durch einen dichten grünen Rahmen aus bestehenden und neuen Bäumen gesäumt und somit zu den angrenzenden Wohngebieten und der Autobahn abgegrenzt. 

 

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Durch den hohen Grünflächenanteil, die ökologisch wertvollen Blumenwiesen und Vegetationsflächen, den einheimischen Grossbäumen sowie wenig versiegelte Flächen leistet die Umgebung einen positiven Beitrag zu einem guten Gebietsklima. Niederschlagswasser wird über die Schulter in die Vegetationsfläche entwässert oder aber in untergründige Versickerungsanlagen geführt. Bei Starkregenereignissen fungieren die abgesenkten Spiel- und Aufenthaltsbereiche als Retentionsvolumen.

 

Auf dem Schulareal Langwiesen entsteht somit eine Vielfalt an Freiräumen für aktive und kontemplative Nutzungen, mit einem Wechsel aus multifunktionalen und bespielten Abschnitten. Ein Angebot an unterschiedlichen Bereichen für Spiel, Aufenthalt und Rückzug geht auf die Bedürfnisse der Nutzer ein.


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